Por el interés mostrado por muchos visitantes de lengua no castellana, en especial de Alemania, Australia, Canada y el Reino Unido, con relación al hundimiento del U-176 por el CS-13 cubano el 15 de mayo de 1943, hemos decidido reproducir a continuación, el Capítulo I "La Muerta acecha en el Horizonte" tomado del libro "U-boats del III Reich en Cuba" en su versión alemana e inglesa.
By Maximino Gómez Alvarez (historian and historical adviser of International Maritime Foundation)
DER TOD LAUERT AM HORIZONT
Im Hafen von Sagua Grande wehte eine leichte Brise, es war der Nachmittag des 15.Mai 1943, die Handelsschiffe Wanks und Camagüey unter
den Flaggen von Honduras bzw. Kubas hatten die Taue losgemacht, um sich
im Konvoi in Richtung des Hafens von Matanzas einzuschiffen. Schon mehr
als dreimal war die Abfahrtszeit verändert worden, ohne dass ein
offensichtlicher Grund vorlag, außer dem, der möglicherweise erklären
könnte, warum: nämlich in der Absicht Verwirrung zu stiften, wenn es
besagter Information gelänge zum Feind durchzusickern. Trotzdem erging
schließlich der Befehl, Anker zu lichten, weil man neben anderen
Verboten mit gutem Grund das Verbot festgelegt war nicht bei Einbruch
der Nacht einzuschiffen, wenn nicht unbedingt vonnöten, wegen der
Gefahren die die Anwesenheit von U-Booten mit sich brachten, welche die
Dunkelheit der Nacht ausnutzten, um ihre Angriffe durchzuführen. An Bord
des Kubanischen Frachters herrschte ein Gefühl der Traurigkeit und
Trostlosigkeit, erst wenige Stunden waren vergangen seit der
hinterhältige Angriff eines Deutschen Unterseebootes auf den Kubanischen
Tanker Mambi einen hohen Zoll an Opfern gefordert hatte. Bestürzung
hatte sich der Kubanischen Besatzung bemächtigt; einige Matrosen hatten
von Land die letzten Ausgaben der nationalen Tagespresse und der
örtlichen Wochenzeitung „ El Comercio“( Die Wirtschaft) mitgebracht, die
in großen Überschriften die unheilvolle Nachricht der Versenkung der
Mambi verbreiteten; die Kubanischen Seeleute hatten entschieden, auch
ohne auf Anweisung der Schifffahrtsgesellschaft, die ihr Schiff betrieb
zu warten, anzuordnen, dass die Nationalfahne auf halbmast zu setzen
sei, als Zeichen der Trauer für in Erfüllung ihrer Pflicht gefallenen
Kameraden.
Die
starke Möglichkeit selbst Opfer eines ähnlichen Angriffes zu werden,
hatte jedes Mal mehr die Furcht unter ihnen vergrößert, aber zugleich
gab Ihnen auch ein Gefühl der Solidarität die Kraft sich jedwedem Opfer
zu stellen.
Beim
Einreihen am Eingang der Bucht hatten sich drei U-Jagdboote denen
angeschlossen, die den Konvoi bildeten, um zum nächsten Bestimmungsort
zu kommen. Einige Seeleute verblieben an Deck oder nahe der
Kommandobrücke still und ihre Augen auf die Weite des Meeres gerichtet,
manche erinnerten an die Erzählungen der Überlebenden, welche zäh jene
infernalische und unsägliche Erfahrung ertragen hatten: Leichname
zwischen Holz treibend in einem Meer trüb und klebrig, einer Mischung
von Salzwasser, Öl, Treibstoff und Blut, das einem Übelkeit verursacht
und sogar die Luft zum Atmen nimmt, wie die aus der ebenfalls
torpedierten Nikeliner stammenden Ammoniakgase, die die Atmosphäre zu
durchdringen begann, die jene apokalyptische Szene umgab.
Die
Frachter Wanks und Camagüey hielten eine Geschwindigkeit von acht
Knoten ein, entsprechend dem Reglement für Konvoi und flankierende
U-Jäger. Einer von diesen, die CS12 bewegte sich in freiem Manöver des
Geleitschutzes dauernd von einer Seite der Handelsschiffe zur anderen
wechselnd.
Am
Kopf des Konvois fuhr die CS11, Chef des Geleites und den Schluss des
Geleitzuges beschloss am Ende die CS13. Um 17:15 Uhr auf der Position
23Grad 21Minuten nördlicher Breite und 080Grad 18Minuten westlicher
Länge erschien bei tiefblauem Himmel ein Wasserflugzeug der
Nordamerikanischen Marine, eine Vrought-Sikorsky Kingfisher,
zur VS-62 Staffel gehörig mit Heimatbasis Cayo Frances, eine
Marinebasis, gebildet durch ein geankertes Schiff namens San Pascual,
bewaffnet mit sechs schweren Maschinengewehren und zwei Kanonen, wo eine
Fernmeldestaffel stationiert war. Die San Pascual war an Land fest
vertäut und diente als Versorgungsstation für Treibstoff und als Basis
von sechs Wasserflugzeugen und acht U-Jagdbooten. Bei Annäherung an den
Ort, ward der Kingfisher eine Rauchbombe und begann um die durch den
Abwurf markierte Zone Kreise zu fliegen, etwa 1.5 Meilen steuerbords vom
Heck des Bootes, das den Geleitschutz anführte.
Die CS-13
Der
Kommandant der CS11 setzte seine Kräfte in Alarmzustand angesichts der
drohenden Anwesenheit eines U-Bootes und beorderte per Funk die CS13 zu
der Stelle, die durch das Flugzeug bezeichnet worden war. Die CS13 wurde
von Leutnant zur See Mario Ramirez Delgado kommandiert, den das
Kubanische Marinekommando an die Spitze eines der zwölf U-Jagdboote
gesetzt hatte, die von der Kubanischen Regierung in den Vereinigten
Staaten unter dem Pacht-Leihvertrag übernommen worden
waren, als Resultat des militärischen und nautischen Übereinkommens, das
zwischen beiden Nationen ein Jahr zuvor am 7. September 1942
geschlossen worden war mit dem erklärten Ziel, die
Verteidigungsfähigkeit der Kubanischen Flotte und ihre Rolle in der
Karibik zu stärken.
Der
Konvoi hatte 45 Grad nach Backbord gewendet und dabei hatte sich dann
die CS13 unter voller Kraft mit einer Geschwindigkeit von 15 Knoten auf
die Gefechtszone zu bewegt; etwa 400 Yards vom Ziel entfernt stellte der
Sonargast Norberto Collado Kontakt mit dem FeindU-Boot her, dessen
Sonarsignal sehr klar mit markantem Dopplereffekt und Propellerlärm
gewesen sei. Das Ziel bewegte sich dann überstürzt und begann ein
schnelles Abtauchen in Kenntnis entdeckt und bedroht zu sein.
Der
Kommandant der CS13, Lt.z.S. Mario Ramirez Delgado.
Der
Kommandant der CS13, Lt.z.S. Ramirez war es, der 25 Grad Kursänderung
zum Ziel hin und den Angriff befahl, indem er einen sofortigen Abwurf
einer ersten Ladung Wasserbomben auf 100 Fuß Tiefe eingestellt
anordnete, gefolgt von zwei weiteren auf je 150 und 200 Fuß unter
Wechsel des Kurses zwischen der zweiten und dritten Ladung, um für
zusätzlich aufgenommene Fahrt des U-Bootes zu korrigieren, die dies in
seiner Absicht zu entkommen machen könnte. Die beiden ersten Ladungen
detonierten normal und verursachten zwei enorme Wassersäulen klaren,
weißen Schaums, während sich nach der dritten Detonation noch eine
vierte hören ließ, vielleicht hervorgerufen durch die Explosion des
Torpedoraumes des U-Bootes. Die Detonation hatte diesmal solche Kraft,
dass das U-Jagdboot mit dem Heck so ins Wasser ging, dass es bis in den
Maschinenraum einzudringen begann.
Diese
letzte Detonation wurde von einer Wassersäule begleitet die schlammig
braune, trübe Farbe zeigte und die sich in größere Höhe hob als die
vorigen; daraufhin wendete der U-Jäger nach Backbord und stoppte seine
Maschinen, das Sonargerät erlangte erneuten Kontakt mit dem Ziel in ca.
500 Yards, aber diesmal war keine Bewegung, kein Motorenlärm und kein
Dopplereffekt auszumachen. Der Kontakt war jetzt sehr klar und
metallisch und der Sonargast Norberto Collado bestätigte dem Kapitän des
Bootes, dass das was man hörte nicht von den Wasserverwirbelungen der
Tiefenladung stammen konnte, weshalb Lt.z.S. Ramirez dachte, dass das
U-Boot sich ruhig noch weiter in der Nähe befand.
Er
ging deshalb dazu über anzuordnen, dass die Maschinen gestoppt werden
und das Boot so für den Zeitraum von 3 Minuten zu belassen. Schließlich
gab er die Order, sie erneut zu starten und anzugreifen, diesmal wurde
die Tiefe des U-Bootes mit 400 Yards festgestellt und in einer neuen
Angriffsfolge wurden zwei weitere Ladungen eine für 200 und die andere
für 400 Yards geworfen.
Wenig
später setzte sich die CS13 über die Stelle der letzten Detonation und
stoppte erneut die Maschinen, um eine sorgfältige Echolotung
vorzunehmen. Diese erbrachte dann keinen Kontakt, aber es war während
ungefähr zweier Minuten etwas zu hören, das zu klingen schien wie durch
Luftblasen im Wasser verursacht, die aus einem geöffneten Behältnis
entweichen. Dies konnte nach dem Urteil des Kapitäns und des Sonargastes
in keinem Fall durch das Werfen der letzten Tiefenladung hervorgerufen
worden sein, da diese bereits acht Minuten zuvor stattgefunden hatte.
Die dritte Ladung hes ersten Angriffs bewirkte das Erscheinen eines
kleinen Flecks Treibstoffes an der Oberfläche des Meeres, der in Größe
zunahm bis er am Ende einen Durchmesser von ca. 300 Yards erreichte. Der
Kapitän der U-Jäger befahl einem Matrosen seiner Besatzung mit Hilfe
eines Kübels Proben von jenem Fleck einzuholen, um sie später im
Laboratorium der Marine analysieren zu lassen.
Unglücklicherweise
ging besagte Probe später wegen unruhiger See auf Höhe von Matanzas
verloren und das wenige von ihr, das im Behälter gerettet werden konnte,
erwies sich später neben der Verunreinigung als unzureichend für eine
genaue chemische Analyse.
Nach
dem Angriff verblieb die CS13 für weitere zwei Stunden im Gebiet des
Zwischenfalls an deren Ende sie mit voller Kraft Fahrt aufnahm um sich
erneut dem Konvoi anzuschließen, was gegen 19:35 Uhr gelang. Während des
Rückweges überflog das Kingfisher Flugzeug den Konvoi in niedriger Höhe
und der Funker des Wasserflugzeuges, der im hinteren Cockpit saß,
bewegte seine Hände verschränkt auf Höhe seines Kopfes als Zeichen des
Glückwunsches für die CS13. Das versenkte U-Boot war U176, dasselbe das
einige Stunden zuvor den Tod unter die Handelsschiffe Mambi und
Nikeliner gebracht hatte, nur dass es diesmal seinen Auftrag, für den es
sich vorbereitet hatte nicht vollenden konnte und es vernichtet wurde,
bevor es entkommen konnte.
Traducción: Dankward Medert (2008)
DEATH LURKS
ON THE HORIZON
In the port of Sagua Grande a slight breeze was going, it was the afternoon of the 15th of May 1943, the merchant vessels Wanks und Camagüey wearing the flags of Honduras and Cuba respectively, had unmoored their ropes to head for the port of Matanzas forming a convoy. More than thrice the time of departure had been changed without any evident reason except for the only one giving a possible explanation: to create confusion if said information made its way filtering through to the enemy. Finally not withstanding, order was given to weigh anchors, because among other prohibitions a ban had been established not to sail into the dusk of evening, if not absolutely necessary, owing to the imminent dangers the presence of submarines caused, which used to exploit the darkness of the night to execute their attacks. Aboard the Cuban merchantman reined a sentiment of sadness and desolation, only a few hours had passed since the insidious attack of a German submarine against the Cuban tanker Mambi had claimed an high toll of victims. Dismay had seized the Cuban crew, some of the sailors had brought with them from landside the last editions of the national press and the local journal „ El Comercio“(The Commerce), which spread the ill boding news of the sinking of the Mambi in enormous headlines; the Cuban sailors had decided, without waiting for instructions by the company operating their ship, to fly the national ensign at half staff as a sign of mourning for their comrades, who had fallen fulfilling their duties. The actual possibility to also fall victim to a similar attack had increased the apprehension among all every time but at the same time a feeling of solidarity provided them with the strength to face whatever sacrifice.
Lining
up at the mouth of the bay, three submarine hunting boats had joined
the ones forming the convoy to sail to their next destination. Some
sailors remained on deck or close to the bridge, silent and their eyes
fixed onto the vastness of the sea, some remembered the anecdotes of the
survivors, who had grimly suffered that infernal and
inexpressible experience of corpses floating amidst wood in an ocean
thick and sticky, a mixture of saltwater, oil, fuel and blood, which
causes nausea or even suffocating asphyxia, like the evaporations of
ammonia from the Nikeliner, also torpedoed, which began to penetrate the
air enclosing that apocalyptic scene.
The
freighters Wanks and Camagüey continued to proceed at a speed of eight
knots, the regulation for convoys and flanking submarine hunters; one of
them, CS12 manoeuvered constantly changing from one side of the
merchantmen to the other in free operation of providing cover; at the
head of the convoy CS11, chief of the escort sailed and closing the
protection at the rear found CS13.
The Subchaser CS-13.
At 17:15 hours, position 23degrees 21minutes Northern latitude and 080degrees 18minutes Western longitude
an hydroplane of the North American navy appeared in the deep blue sky,
a Vrought-Sikorsky Kingfisher, belonging to VS62 squadron based at Cay
Frances, a naval station formed by a moored vessel named San Pascual,
armed with six heavy machine guns and two artillery pieces. The San
Pascual held a communication squadron, was firmly moored onto land and
served as a fuel supply station supporting six hydroplanes and eight
submarine hunters. Arriving on the spot, the Kingfisher
dropped a smoke bomb and started to fly circles around the zone marked
by the dropping of the bomb, about one and a half mile starboard astern
of the boat leading the escort. The commander of CS11 ordered state of
alert for his forces due to the imminent presence of a submarine;
ordered by radio CS13 headed for the zone signalled by the airplane.
CS13 was commanded by Ensign Mario Ramirez Delgado, whom the Cuban naval
command had placed at the helm of one of the twelve submarine hunters
acquired by the government of Cuba in the Unites States under the Lend
Lease programme, which resulted from a military and naval agreement
signed between the two nations a year ago on September 7th,
1942 with the declared objective to reinforce the defensive capacities
of the Cuban fleet and to strengthen her role in the Caribbean.
The
convoy had veered 45 degrees to port while CS13 now at full power at a
speed of 15 knots headed towards the zone of confrontation; at about 400
yards from the target sonar operator Norberto Collado established
contact with the submerged enemy, whose echo returns sounded very clear
with marked Doppler effect and propeller noise: the target now rushed
headlong and initiated a rapid dive knowing to be discovered and
threatened; it was then that the commander of CS13 Ensign Ramirez
ordered to veer 25 degrees onto the target and to attack by throwing an
immediate first depth charge fixed on 100feet, followed by two more with
150 and 200feet respectively, changing course between the second and
third charge to correct for any additional speed the submarine may make
in her attempt to escape. The first two charges detonated normally,
throwing up two enormous columns of water foamy and white, while after
the third detonation a fourth one was heard, maybe provoked by the
explosion of the submarine’s torpedo room; on this occasion the
detonation had so much force, it caused the stern of the submarine
hunter to immerge, with water even beginning to penetrate into the
engine room; this last detonation was accompanied by a column of water
of muddy turbid colour which rose to an height much above the previous
ones. The submarine hunter veered to port and stopped her engines; on
the sonar system the contact with the target was re-established at about
500 yards, but on this occasion did not show any movement, neither
engine noise nor Doppler effect; the contact now was very clear and
metallic and sailor Norberto Collado confirmed to the captain of the
ship that what was heard could not be caused by the water eddies and
vortices produced by the depth bomb, therefore Ensign Ramirez thought
that the submarine remained silent and proceeded ordering to keep the
engines throttled, maintaining the vessel that way for a period of three
minutes, after which he ordered to start them again and attack anew;
this time the depth of the submarine was found to be 400 yards and in
the wake of a new attack two more charges were launched, one at 200 the
other at 400 yards. Shortly after the second attack, CS13 was placed
over the area of the last detonation and her engines again silenced. A
careful acoustic sounding was initiated; it produced no contact but
during about two minutes something was heard, which seemed like sounds
produced by air bubbles in the water escaping from an half closed
container, which in judgement of captain and sonar operator could in no
case be provoked by the launching of the last depth charge, as this had
taken place eight minutes ago.
The
third charge launched in the first attack had produced the appearance
of a small stain of fuel on the surface of the sea, which grew steadily
until it reached a diameter of approximately 300 yards. Then the captain
of the submarine hunters ordered one of the sailors of his crew to
collect samples of that stain with the help of a pail to have them later
analysed in the marine laboratories. Unfortunately said sample was
later lost due to rough sea off Matanzas and the little of it which
could be saved in the container in addition to its contamination, proved
to be insufficient to realize a precise chemical analysis..
After
the attack CS13 remained in the area of the encounter for a period of
two hours at the end of which she ran full speed to again join the
convoy, which she reached around 19:35 hours.
During
the course of return the Kingfisher plane overflew the convoy at low
altitude and the radio operator in the rear cockpit moved his hands
clasped at his head’s level as a sign of congratulation for CS13. The
submarine sunk was U176 the same one, which some hours ago had brought
death to the merchantmen Mambi and Nikeliner, only on this occasion she
could not complete the mission she had prepared for, being destroyed
before she was able to escape.
..............................................................................................
..............................................................................................
No hay comentarios:
Publicar un comentario